T-Home DSL
Die Telekom war der erste deutsche DSL Provider. Als der Telekommunikationsmarkt privatisiert wurde, ging der Konzern als Nachfolger der Deutschen Post hervor und erhielt so das Monopol über das deutsche Telefonnetz. Die Privatisierung und der anschließende Börsengang fand 1995 statt, also noch in der Zeit der langsamen Analog-Modems. Sein DSL Angebot startete die Telekom erst einige Jahre später, nämlich 1999.
Für alle „historisch Interessierten“: Wie sich das Internet in dieser Zeit des ersten Online-Booms aus Nutzersicht entwickelt hat, beschreibt folgender Blogeintrag auf BASIC thinking.
Seitdem wurden die Telekom DSL Produkte unter einer ganzen Reihe von wechselnden Markennamen beworben, darunter T-Com, T-Home und T-Online. Heute hat sich das Unternehmen jedoch wieder zurückbesinnt und bietet sowohl seine Mobilfunkverträge als auch seine Festnetz-Anschlüsse schlicht als Telekom an. Die bekannten Namen T-Online und T-Mobile sind zwar nicht ganz verschwunden, dienen aber offiziell nur noch als Titel zweier Online-Portale.
Auch heute noch ist der Ex-Monopolist unangefochtener Marktführer im Festnetz-Bereich. Zwar war die Telekom noch nie die erste Adresse für Schnäppchenjäger, dafür punktet sie mit gutem Service und dem am besten ausgebauten Netz. Die Qualität der Telekom DSL Verbindungen belegt unter anderem ein aufwendiger Netztest, der im Sommer 2013 vom Fachmagazin Connect durchgeführt wurde.
Die klassischen DSL Komplettpakete laufen bei der Telekom unter der Bezeichnung Telekom Call & Surf. Sie vereinen einen DSL Anschluss samt zugehöriger DSL Flatrate und einen Telefonanschluss, der in den meisten Fällen mit einer Flatrate für gebührenfreie Festnetz-Telefonie bestückt ist.
Sogenanntes Triple Play, also die Kombination von Festnetz, Internet und Digitalfernsehen bietet die Telekom im Rahmen ihrer Telekom Entertain Komplettpakete an. Sie ermöglichen den Empfang von Fernsehprogrammen über das Internet und das Streaming von Filmen, Serien und Shows via Video on Demand. Ist es mit der Internetgeschwindigkeit am eigenen Standort nicht weit her, lohnt sich ein Blick auf das Angebot Telekom Entertain Sat, bei dem der reine TV-Empfang über die Satellitschüssel erfolgt.
Bei den herkömmlichen DSL Angeboten reicht die angebotene Bandbreite bis hin zu DSL 16000. Wer von höheren Datenraten profitieren möchte, kann von der Telekom jedoch auch einen VDSL Zugang beziehen, der bis zu 50 Mbit/s liefert. Noch im Aufbau befindet sich die FTTH-Infrastruktur der Telekom, bei der Gebäude direkt über Glasfaser an das Internet angeschlossen werden. In einigen Gemeinden sind die top-modernen Highspeed-Anschlüsse mit ihrer Download-Geschwindigkeit von bis zu 300 Mbit/s aber schon zu bekommen.
Wer sich allerdings für eines der normalen DSL Komplettpakete der Telekom entscheidet, kann sich nahezu sicher sein, dass es an seinem Standort auch tatsächlich verfügbar ist.
Denn das Netz der Telekom erreicht mehr als 96 Prozent aller deutschen Haushalte. Sollte schnelles Internet über das Festnetz nicht bereitgestellt werden können, bietet sich vielerorts auch noch die Breitband-Anbindung per Mobilfunk. Die entsprechenden Mobilfunk-Angebote für den Heimgebrauch tragen den Namen Telekom Call & Surf via Funk und sind speziell für den Einsatz als DSL Alternative gedacht.
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